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Die Normalperspektive ist die gängigste Perspektive beim Fotografieren: Die Kamera wird auf Augenhöhe des Motives gehalten und weder nach oben noch nach unten geneigt. Man fotografiert quasi geradeaus.
Bei Landschafts- oder Gebäudefotografien ist die eigene Augenhöhe maßgeblich. Steht aber ein Kind im Mittelpunkt des Bildes, muss man zum Beispiel in die Knie gehen, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein. So entsteht ein unverzerrtes Bild, das unserer natürlichen Perspektive am ehesten entspricht. Vertikale Linien erscheinen vertikal, horizontale horizontal.
Bei der Vogelperspektive wird ein Gegenstand von oben betrachtet. Die Kameralinse ist schräg nach unten gerichtet. So wirken die fotografierten Gegenstände kleiner, wie gestaucht. Der Betrachter steht über den Dingen, auf die er herabblickt.
Vogelperspektive
Normalperspektive
Froschperspektive
Der goldene Schnitt / Die Drittel-Regel
Fotos, auf denen das Hauptmotiv genau in der Mitte platziert ist, wirken oft eher langweilig.
Als spannendere Alternative hat sich der sogenannte goldene Schnitt durchgesetzt, der wie folgt definiert wird:
"... ist eine Strecke AB durch einen Punkt E so geteilt, dass sich die Länge der ganzen Strecke zur Länge des größeren Teilabschnitts verhält wie diese zur Länge des kleineren Teilabschnitts, so nennt man die Strecke stetig oder im Goldenen Schnitt geteilt."
Wer das zu kompliziert findet, kann sich mit der Drittel-Regel behelfen: Teilen Sie das Bild gedanklich in Drittel auf und fotografieren Sie das Hauptmotiv in etwa auf den Trennlinien der Drittel.
Probieren Sie es doch einfach aus - aber halten Sie sich nicht immer sklavisch an Regeln und Vorgaben. Beim Fotografieren ist Kreativität gefragt!
Die Froschperspektive - auch Untersicht genannt - zeigt die Welt von unten. Hier wird manchmal ein wenig sportlicher Einsatz gefordert, der sich richtig lohnen kann. Wer sich nicht davor scheut, richtig in die Knie zu gehen oder sich sogar auf den Boden zu legen, um den Auslöser zu drücken, kann alltägliche Dinge ganz anders wirken lassen. So können selbst Grashalme riesig und je nach Licht und Umfeld sogar bedrohlich erscheinen. Insgesamt wirken die Bilder langgezogen.